de Hamburg, 19 November 2023 - Um das Konzept des Staking zu verstehen, ist es entscheidend, mit der Definition einiger Schlüsselbegriffe zu beginnen. Vor allem ist es wichtig, das Konzept der Konsensmechanismen im Kontext der Blockchain-Technologie zu verstehen. Diese Mechanismen bestimmen im Wesentlichen, wie ein Blockchain-Netzwerk Zahlungen verarbeitet, Transaktionen überprüft und neue Blöcke in die Kette integriert.
Im Kern fungieren Konsensmechanismen als Rückgrat der Blockchain-Technologie und sind dafür verantwortlich, neue Daten im verteilten Hauptbuch zu validieren und anzuhängen. Sie sind darauf ausgelegt, die Genauigkeit und einstimmige Zustimmung der Daten unter allen beteiligten Parteien sicherzustellen. Konsensmechanismen umfassen verschiedene Elemente, darunter Blockchain-Sicherheitsprotokolle, Netzwerkprotokolle und Blockchain-Konsensprotokolle. In Kombination bilden diese Protokolle das Fundament eines Blockchain-Frameworks.
Zu den bekanntesten Konsensmechanismen gehören PoW (Proof of Work) und PoS (Proof of Stake). In diesem Artikel werden wir uns hauptsächlich darauf konzentrieren, in die Details des Proof of Stake einzutauchen.
PoS: Proof of Stake
Der Proof of Stake ist eine Methode, die von Blockchains als ihr Konsensmechanismus verwendet wird, um ehrliche Teilnehmer auszuwählen und neue Datenblöcke, die dem Netzwerk hinzugefügt werden, zu überprüfen. Validator*innen, integrale Mitglieder des Netzwerks, entweder als aktive Teilnehmer oder engagierte Staker, setzen einen Teil ihres Kapitals, bekannt als Einsatz (Stake), ein, um die Legitimität eines bestimmten Blocks zu bestätigen.
Dabei erwerben sie Tokens und schließen sie sicher weg, um ihre Hingabe zur Integrität des Netzwerks zu verstärken. Der Einsatz dient als Garantie und zwingt Validatorinnen dazu, transparent und im besten Interesse des Netzwerks zu handeln. Einige Validatorinnen entscheiden sich dafür, Staking-Pools zu betreiben, um zusätzliche Ressourcen für das Wohl des Netzwerks zu sammeln.
Zuverlässigkeit ist für Validatorinnen entscheidend, da längere Phasen der Inaktivität nachteilige Folgen haben können. Außerdem ist zu beachten, dass jede Blockchain ihre eigenen spezifischen Regeln und Anforderungen für ihre Validatorinnen festlegt.
Der Proof of Stake (PoS)-Konsensmechanismus integriert ökonomische Anreizmodelle, um die Aufrechterhaltung der Blockchain zu etablieren und zu schützen, während bösartige Akteure davon abgehalten werden, mit den Blockdaten zu manipulieren. Im PoS setzen Validator*innen ihre Kryptowährungen als Einsatz und haben die Möglichkeit, ausgewählt zu werden, um einen neuen Block vorzuschlagen.
Anschließend durchläuft der vorgeschlagene Block die Beglaubigung durch die Mehrheit der anderen Validatorinnen, um seine Gültigkeit zu gewährleisten. Validatorinnen können Gewinne erzielen, indem sie sowohl Blöcke vorschlagen als auch die Legitimität von Blöcken anderer bestätigen. Das grundlegende Prinzip hierbei ist, dass die von ihnen gehaltenen Einsätze einen erheblichen Wert besitzen müssen, um die richtigen kryptoökonomischen Anreize aufrechtzuerhalten.
Ein Risiko des PoS-Mechanismus ist die sogenannte "Slashing"-Korrelationsstrafe. PoS-Risikoparameter, die berücksichtigt werden sollten, sind Smart Contracts, Roadmap, Steuerverfolgung, Compound-Yield, Governance, Kosten, Token und Konsensusangriffe.
Das Geschäftsmodell der PoS-Validator*innen konzentriert sich auf Innovation und Sicherheit sowohl in der Hardware als auch in der Software. Dieses Modell ist inhärent effizienzgetrieben und hat das Potenzial, hochqualifizierte Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen.
Ethereum 2.0 ist ein prominentes Beispiel für eine Kryptowährung, die unter dem PoS-Protokoll arbeitet. Zusätzlich können Sie verschiedene andere Kryptowährungen staken, darunter Cardano Foundation, Solana Foundation, Avalanche und Polkadot.
Unterschiede zwischen PoS & PoW
Proof of Stake (PoS) stellt auf mehreren Ebenen eine bedeutende Verbesserung für die Blockchain-Technologie dar. Vor allem erfordert es im Vergleich zum Proof of Work (PoW) erheblich weniger Energie, bei dem das Sicherheitsmodell enorme Energiemengen verbraucht.
Durch die Beseitigung der Notwendigkeit von Mining reduziert PoS drastisch CO2-Emissionen und begegnet den Umweltbedenken, die mit PoW verbunden sind. Darüber hinaus führt PoS wirtschaftliche Anreize durch verbessertes Game-Theory-Design ein, das Zentralisierungskartelle effektiv abschreckt und 51%-Angriffe prohibitiv teuer macht.
Diese Merkmale sind in PoW-Systemen schwer umzusetzen. PoS bietet zudem eine schnellere Transaktionsfinalität, was die Gesamteffizienz der Blockchain verbessert. Zusätzlich ermöglichen PoS-Systeme Aktualisierbarkeit und integrierte Governance, sodass Stakeholder durch On-Chain-Abstimmungen an Netzwerkaktualisierungen teilnehmen und sich an sich verändernde Vorschriften anpassen können.
PoS-Systeme nutzen das Staking von Validatoren und ermöglichen so eine schnellere Verarbeitung von Transaktionen im Vergleich zu PoW. Beispielsweise konnte Ethereum 1 15 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, während Ethereum 2 beeindruckende 100.000 Transaktionen pro Sekunde bewältigen kann, was die Skalierbarkeit und Transaktionsgeschwindigkeit erheblich verbessert.
PoS-Systeme sind darauf ausgelegt, aktualisierbar und skalierbar zu sein. Sie beinhalten oft Funktionen wie Shard Chains, die die Kapazität und Effizienz des Netzwerks durch parallele Verarbeitung von Transaktionen verbessern.
Im PoW konkurrieren Miner basierend auf Rechenleistung und investieren in spezialisierte Hardware. Im Gegensatz dazu konkurrieren PoS-Systeme basierend auf dem monetären Wert, den Validatoren setzen, um sicherzustellen, dass die Netzwerksicherheit mit dem wirtschaftlichen Wert im Risiko übereinstimmt.
Schließlich legen PoS-Systeme Wert auf Transparenz, da sie Open-Source-Code und zugängliche Daten über Block-Explorer enthalten, was ein hohes Maß an Rechenschaftspflicht und Offenheit im Blockchain-Ökosystem sicherstellt.
Staking
Staking ist die proaktive Beteiligung an der Validierung von Transaktionen innerhalb eines Proof-of-Stake (PoS)-Blockchain-Netzwerks. In diesen Blockchain-Ökosystemen können Einzelpersonen, die einen Mindestguthabenbestand einer bestimmten Kryptowährung halten, Transaktionen validieren und im Gegenzug Staking-Belohnungen ansammeln. Dieser Prozess beinhaltet das Sperren oder Halten von Token und Mitteln in einer Brieftasche, um die Operationen eines PoS-basierten Blockchain-Systems aktiv zu unterstützen und letztendlich Belohnungen für die Teilnehmer zu generieren. Staking erfüllt eine doppelte Funktion, indem es dem Netzwerk ermöglicht, Konsens zu erreichen, während es gleichzeitig Benutzern Anreize bietet.
Anbieter von Staking-Infrastruktur (PoSIs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung und Aufrechterhaltung der wesentlichen Hardware und IT-Sicherheit für Token-Inhaber. Token-Inhaber vertrauen diesen Infrastrukturanbietern die Verantwortung an, ihre Token effektiv zu staken. Wenn der Staking-Prozess beginnt, werden Token-Inhaber nicht nur für ihre Beteiligung belohnt, sondern tragen auch zur Sicherheit und Governance eines Proof-of-Stake (PoS)-Blockchain-Netzwerks bei.
Die Auswahl der Teilnehmer, die mit der Erstellung neuer Blöcke in den Staking-Aktivitäten beauftragt sind, hängt von spezifischen Kriterien ab. Wesentliche Faktoren sind die Menge der gestakten Token und die Dauer, für die sie gehalten werden. Zusätzlich hat die Auswahl bestimmter PoS-Algorithmen einen erheblichen Einfluss auf diesen Prozess. Die sorgfältige Berücksichtigung dieser Kriterien und die aktive Beteiligung von PoSIs gewährleisten den robusten und effizienten Betrieb von PoS-Blockchain-Netzwerken.
Einige Beispiele für Staking-Protokolle wären UniFarm, RocketPool und Lido. Sie können Staking in einigen Krypto-Wallets wie SubWallet, Talisman, Nova Wallet und Fearless Wallet durchführen.
coinIX & Staking
Als Konsequenz des neuesten Upgrades des Ethereum-Netzwerks wurde der Staking-Lifecycle für Validatorinnen offiziell abgeschlossen. Eine attraktive Belohnungsstruktur bietet Anreize für Staker, das Netzwerk abzusichern – coinIX besitzt jetzt einen Platz am Tisch. Nicht nur dient Ethereum Proof-of-Stake seit 'The Merge' der ESG-Konformität, es ist nun auch technisch möglich, das Vermögen produktiv zu nutzen, während gleichzeitig die volle Kontrolle über die gestakten Mittel erhalten bleibt.
coinIX hat sich für die optimale Rendite bei Kosten- und Risikoanpassung durch Self-Staking entschieden. Dies bedeutet, dass coinIX wesentliche Gegenparteirisiken eliminiert. Darüber hinaus werden Plattform-, Governance- und Smart-Contract-Risiken, die mit zentralisierten institutionellen Node-Betreibern oder Staking-Pools verbunden sind, ebenfalls gemindert.
Die Wahl des 'Goldstandards' des Stakings ermöglicht es coinIX auch, Korrelationsrisiken zu vermeiden – die am meisten unterschätzten Tail-Risiken des ETH-Stakings. Wir glauben: Wenn man nicht auf die richtige Weise stakt, verpasst man Chancen.
Über die coinIX GmbH & Co KGaA
Die coinIX GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Hamburg wurde 2017 als Beteiligungsgesellschaft gegründet, um Expertise im Bereich Blockchain und Kryptowährungen, bei der Analyse und dem Erwerb digitaler Assets aufzubauen und Investitionen in diesem Sektor zu tätigen. Das coinIX-Team besteht aus Spezialisten mit langjähriger Erfahrung im Asset Management, Venture Capital und in der Analyse von neuen Technologien. Aktuell ist die Gesellschaft in klassische Kryptowerte, Token-Projekte und weitere Beteiligungen an verschiedenen Blockchain-Startups in den dezentralen Märkten investiert. Die Aktien der Gesellschaft sind in den Freiverkehr der Börse Düsseldorf, der Börse Berlin und München einbezogen (WKN: A2LQ1G | ISIN: DE000A2LQ1G5 | Ticker: XCX). www.coinix.capital