22. November 2021 - Unsere Themenauswahl in dieser Woche:
+++ FinTech Week in Hamburg+++ 700 Millionen USD-Deal: „Crypto.com Arena“ +++ Bitcoin Update +++ Metaverse Adaption schreitet voran
FinTech Week in Hamburg
In dieser Woche findet bis zum Freitag, 26. November 2021 die FinTech Week in Hamburg statt.
„ ... Die Fintech Week 2021 findet in Hamburg statt! Unter dem Motto „Eine Woche. Eine Stadt. Das Beste zur Zukunft der Finanzen.“ kommt die Branche zusammen, um sich zu den wichtigsten Entwicklungen rund um die Digitalisierung des Finanzwesens auszutauschen. Besucher:innen können sich auf spannende Diskussionen, interessante Impulse und fundierte Fachvorträge freuen.“
Wir freuen uns, dass gleich drei Speaker unserer Portfolio-Unternehmen die Veranstaltung eröffnen mit ihrem Vortrag: DISRUPTION ODER CHANCE: BLOCKCHAIN IM BANKENSEKTOR
Wie mit der Blockchain-Technologie typische Bank-Abläufe einfacher, schneller und kostengünstiger abgebildet werden können, zeigen Paul Huelsmann von Finexity AG, Thomas Schwiertz von XVA-Blockchain GmbH, Rolf Steffens von Cadeia GmbH ab 15:00Uhr.
Und heute Abend , 19:00 Uhr gibt es einen physischen „BloMo“(Blockchain Monday) des Hanseatic Blockchain Institutes zum Thema: BLOCKCHAIN MONDAY: ZUKUNFT DES EURO
Einige Tickets für Kurzentschlossene sind noch buchbar: https://www.fintechweek.de/
Wir freuen uns auf interessanten Austausch und werden von den Highlights dann in der nächsten Woche berichten!
700 Millionen USD-Deal: „Crypto.com Arena“
Das Los Angeles Lakers-Center ist die Heimspielstätte der LA Lakers, eines der Top-Basketball Teams in den USA. Nun wird das Los Angeles Lakers-Center ab nächstem Monat einen neuen Namen tragen: „Crypto.com Arena“. Denn das in Singapur ansässige Krypto-Unternehmen Crypto.com hat rund 700 Millionen US-Dollar ausgegeben, um der neue Namensgeber zu werden.
In einer offiziellen Erklärung vom 17. November 2021 erklärte Kris Marszalek, Mitbegründer und CEO von Crypto.com:
„Die Stadt Los Angeles, die als kreative Hauptstadt der Welt bekannt ist, und die Menschen, die sie ihr Zuhause nennen, waren schon immer Pioniere, die als unbestreitbare Weltmarktführer in Sachen Kultur und Unterhaltung Grenzen überschreiten und Innovationen vorantreiben. Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit AEG (AEG Global Partnerships) und die langfristige Investition in diese Stadt, beginnend mit der Crypto.com Arena im Herzen der Innenstadt, und die Nutzung unserer Plattform auf neue und kreative Weise, sodass Kryptowährung die Zukunft von Weltklasse-Sport, Unterhaltung und Technologie für Fans in LA und auf der ganzen Welt antreiben kann.“
Crypto.com ist eine der am schnellsten wachsenden Kryptowährungsplattformen der Welt und dringt mit der Umbenennung der „Crypto.com Arena“ nun in den Alltag vieler Menschen ein. Die Arena wird von AEG betrieben und gilt als eine der bekanntesten Sportstätten in den Vereinigten Staaten. Mit rund 20.000 Sitzplätzen und 240 Veranstaltungen jährlich könnte die Krypto-Plattform einen enormen Zuwachs an Kunden bekommen.
Todd Goldstein, Chief Revenue Officer von AEG, erläutert:
„Es markiert ein aufregendes neues Kapitel in der Geschichte unseres Unternehmens und unserer jeweiligen Branchen, und wir könnten nicht begeisterter sein, einen so visionären Partner wie Crypto.com zu haben, der unsere globale Fanbasis und unsere lokale Gemeinschaft unterstützt.“
In der Arena finden unterschiedlichste Veranstaltungen ab – von Profisport über Konzerte, Preisverleihungen und Boxen bis hin zu anderen einzigartigen Events wie den GRAMMYs, den NBA All-Star Games und den NHL All-Star Games.
Bitcoin Update
SEC lehnt Spot-Bitcoin-ETF ab
Letzten Freitag, den 12. November, hat die SEC den Vorschlag von VanEck, einen Spot-ETF für den Bitcoin anzubieten, abgelehnt. Noch im Oktober hatte sie erst einen Futures-ETF von ProShares genehmigt, welcher seitdem auch an den gängigen Börsen gehandelt werden kann. Der Unterschied zwischen den beiden ETFs liegt in dem Produkt in welches schlussendlich investiert wird. Beim Spot-ETF müssen echte Bitcoins gekauft und hinterlegt werden, anders als beim Futures ETF, welcher nur in Bitcoin-Futures investiert.
Diese Entscheidung der SEC ist für viele nur schwierig nachzuvollziehen, vor allem wenn man sich die Erklärung der SEC zur Absage des Spot-ETFs anschaut. Dieser erfülle nämlich nicht die Kriterien „um betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken zu verhindern und die Anleger und das öffentliche Interesse zu schützen”.
Taproot
Am 14.11.2021 um 06:15 wurde das Bitcoin Update Taproot aktiviert. Dies ist das größte Update seit 2017 und soll die Sicherheit, Privatsphäre und die Effizienz des Netzwerks steigern. Das Update wurde mittels einer Soft Fork eingeführt, was bedeutet, dass das Update abwärtskompatibel ist und alte Nodes nicht abgespalten werden, falls sie ihr System nicht aktualisieren sollten.
Mit dem Update wurden sogenannte Schnorr-Signaturen eingeführt, welche alle Transaktionen gleich erscheinen lassen, um so die Privatsphäre der Netzwerkteilnehmer zu schützen.
Philipp Sandner, Professor an der Frankfurt School of Finance & Management und Bitcoin-Experte erklärt:
„Durch diese Schnorr-Transaktionen wird ein Bündel von Transaktionen mit einer einzelnen Signatur freigegeben.“
Somit ist nicht mehr einsehbar, wer eine einzelne Transaktion oder Bündel autorisiert hat. Institutionelle Anleger, welche meistens ein Multisignature Wallet nutzen, profitieren von diesem Feature, weil ihre Transaktionen jetzt gleich aussehen wie die der anderen Netzwerkteilnehmer. Bei einem Multisignature Wallet müssen mehrere Personen eine Transaktion freigeben, was die Sicherheit erhöht und deshalb von institutionellen Anlegern oft genutzt wird. Für die meisten Netzwerkteilnehmer wird dieses Upgrade aber nicht wirklich eine Veränderung mit sich bringen.
Aber die Community um das Bitcoin-Netzwerk hat gezeigt, dass sich Bitcoin weiterentwickeln kann und trotz Dezentralität gemeinsam an einem Ziel gearbeitet werden kann. Es braucht also nicht eine zentralisierte Instanz, die vorschreibt, wie sich etwas zu entwickeln hat.
Metaverse-Adaption schreitet voran
Im letzten Marktupdate sind wir bereits näher auf den Medienhype rund um das Metaverse eingegangen. Nun hat auch die erste Regierung einen Schritt in diese Richtung gemacht. Mit Barbados plant das erste Land, eine Botschaft im Metaverse einzurichten. Dafür arbeitet der karibische Staat mit mehreren Metaverse-Unternehmen zusammen, um im Metaverse ein souveränes Land zu deklarieren.
Insbesondere mit Decentraland hat das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel bereits eine Vereinbarung unterzeichnet. Bei Decentraland handelt es sich, um ein Metaverse, in dem man sich unter anderem Land kaufen kann und sich im Endeffekt ein zweites digitales Leben aufbauen kann. Derzeit ist es mit einer Marktkapitalisierung von rund 4,3 Mrd. USD das zweitgrößte Metaverse Projekt nach Axies Infinity.
Quelle: https://opensea.io/collection/decentraland
In der entsprechenden Pressemitteilung versucht das Ministerium eine „Metaverse-Botschaft“ zu definieren:
„Die Metaverse-Botschaft von Barbados wird im Zentrum von Aktivitäten stehen, die das Wachstum stärkerer bilateraler Beziehungen mit Regierungen weltweit fördern sollen. Neben e-konsularischen Diensten wird die Botschaft alle Metawelten als Geste der diplomatischen Vereinheitlichung zwischen Technologieplattformen verbinden.“
Neben Regierungen sehen auch Sänger und Schauspieler das Potenzial des Metaverses. So soll das in Asien überaus populäre südkoreanische Musikgenre „K-Pop“ ihr eigenes „K-Pop-Metaverse“ erhalten. Dafür wird das NFT Start-up Animoca Brands mit dem südkoreanischen Plattenlabel Cube Entertainment zusammenarbeiten. Ziel der Partnerschaft wird es sein Multimedia-NFTs zu erstellen.