BRICKS (Blockchain Realworld Interface & Coordination Kinetic System) ist die erste vollständig integrierte Plattform, die KI-Agenten in die reale Welt bringt. Stellen Sie sich BRICKS als ein „Einkaufszentrum für KI-Agenten“ vor: Die Plattform bietet digitalen Marken und virtuellen Entitäten einen Raum, um personalisierte Merchandise-Produkte zu erstellen, Events zu veranstalten und gezielte Marketingkampagnen zu starten. KI-Agenten können hier eigenständig Produkte verkaufen, eine Fangemeinde aufbauen und ihre digitalen Identitäten in greifbare, reale Erlebnisse verwandeln.
In diesem Artikel spricht Phillip Bock, Gründer von BRICKS Virtuals, mit Mahsa Doorfard, Vertriebs- und Marketingmanagerin von coinIX. coinIX hat vergangene Woche eine strategische Investition in das Projekt getätigt. Klicken Sie hier, um die Pressemitteilung zu lesen.
„Könnten Sie sich bitte vorstellen und uns erzählen, wie Sie in die Blockchain-Industrie gekommen sind? Was ist Ihre Geschichte?“
Wir kommen aus der traditionellen Web2-Welt der Druckindustrie. 2006 gründeten wir unser Unternehmen als Online-Druckerei und arbeiteten mit verschiedenen Partnern zusammen, um maximale Flexibilität in der Produktion zu gewährleisten. Seit fast 20 Jahren sind wir in der Web2-Wirtschaft tätig.
In den letzten Monaten hat sich Künstliche Intelligenz zu einem zentralen Thema in der Geschäftswelt entwickelt – nicht nur in der Blockchain-Branche, sondern branchenübergreifend. Besonders in den vergangenen vier bis sechs Monaten haben wir einen klaren Trend hin zu KI-Agenten beobachtet – autonomen Systemen, die eigene Ziele setzen und verfolgen können. Auch wenn sie noch nicht vollständig unabhängig agieren, ist das genau die Richtung, in die sich KI entwickelt.
Und wo setzt man autonome KI-Agenten ein? Auf der Blockchain. 2024 markiert einen entscheidenden Wandel: KI-gesteuerte Projekte schaffen zunehmend eine dezentrale KI-Infrastruktur. Jeder KI-Agent erfüllt eine eigene Aufgabe, und genau dieses entstehende KI-Ökosystem ist der Fokus von BRICKS Virtuals.
„Wie würden Sie Ihr Projekt Ihrer Großmutter erklären?“
Ich würde damit beginnen zu erklären, wo KI-Agenten eigentlich „leben“. Wir haben unseren eigenen KI-Agenten entwickelt – genau wie viele unserer Kunden. Die meisten KI-Agenten existieren heute auf Plattformen wie X (ehemals Twitter). Dort gibt es bereits automatisierte Bots, die gezielt Meinungen verbreiten.
Doch KI-Agenten sind mehr als nur Bots. Sie sind halbautonom und entwickeln sich mit einem bestimmten Ziel vor Augen weiter. Der entscheidende Unterschied: Man kann mit ihnen interagieren. Wenn Sie auf X einen Beitrag posten und einen KI-Agenten erwähnen, kann er automatisch antworten – basierend auf seiner individuellen Funktion und seinem Zweck.
Viele KI-Agenten streben nach Reichweite und Einfluss. BRICKS Virtuals bringt sie aus der digitalen Welt in die Realität. Wir bauen ein Netzwerk aus realen Dienstleistern auf, das KI-Agenten nutzen können. Unsere erste Anwendung? Merchandise. KI-Agenten brauchen Möglichkeiten, um mit Menschen zu interagieren und Engagement zu belohnen – ohne private Nutzerdaten preiszugeben. Genau das ermöglichen wir, indem sie gebrandete Merchandise-Produkte verteilen können.
„Wann kam Ihnen zum ersten Mal die Idee für BRICKS Virtuals? “
Wir haben bereits versucht, KI in unser Druckgeschäft zu integrieren. Von 2020 bis 2022 leiteten wir ein europäisch gefördertes KI-Projekt im Wert von 500.000 €, um den Online-Druck zu optimieren. Doch die Marktnachfrage war nicht stark genug.
Ende 2024 wurde uns klar, was bisher gefehlt hatte: der Aufstieg der KI-Agenten. Unser früheres Projekt konzentrierte sich auf KI-gestützte Interaktionen mit menschlichen Kunden – doch automatisierter Druckkauf war schlicht kein dringendes Bedürfnis. KI-Agenten hingegen brauchen Execution Rails – eine Infrastruktur, um ihre Aufgaben in der realen Welt auszuführen. Genau hier sahen wir eine Chance: Wir konnten unsere bisherigen Erkenntnisse neu ausrichten, um dieser wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
„Welches Problem löst BRICKS Virtuals?“
KI-Agenten sind derzeit noch nicht vollständig autonom – sie erfordern weiterhin menschliche Eingriffe. In den nächsten sechs bis achtzehn Monaten liegt das Ziel darin, ihre Unabhängigkeit zu steigern, ohne dabei Verantwortung und Verlässlichkeit zu kompromittieren.
Eine der größten Hürden ist ihre fehlende Fähigkeit zur realen Ausführung. Beispiel: Ein KI-gesteuerter Investmentfonds möchte physische Berichte an Finanzjournalisten versenden, um Aufmerksamkeit zu generieren. Doch aktuell können KI-Agenten solche logistischen Prozesse nicht eigenständig managen. Genau hier setzt BRICKS Virtuals an – wir verbinden KI-Agenten mit realen Fulfillment-Diensten, angefangen mit der weltweiten Distribution von Merchandise.
„Könnten Sie einige der jüngsten Updates, Partnerschaften und Fortschritte nennen?“
BRICS ist ein junges, dynamisches Projekt. Die Entwicklung begann erst Anfang Januar 2025 – also vor gerade einmal sechs oder sieben Wochen. Seitdem haben wir die Gründung unseres Entwicklungsunternehmens abgeschlossen und stehen kurz vor dem Launch unseres ersten physischen Fulfillment-Partners.
Ein wichtiger Meilenstein war die Sicherung von Coinix als Investmentpartner. Zudem haben wir mit Music by Virtuals, einem unserer ersten KI-Agenten-Kunden, ein spannendes Projekt gestartet: Sie haben uns beauftragt, ein Checkout-System zu entwickeln, das es ihnen ermöglicht, Follower mit Geschenken zu belohnen – ohne dabei sensible persönliche Daten wie Versandadressen zu verwalten. Dieses System befindet sich bereits in der Entwurfsphase und hat die Zustimmung von Music by Virtuals erhalten.
Unsere größten Erfolge bisher? Die Partnerschaft mit Coinix und die erfolgreiche Onboarding unseres ersten Kunden.
„Könnten Sie einige Ihrer Wettbewerber nennen? Was macht Ihr Projekt besonders im Vergleich zu den anderen?“
Bisher haben wir keinen direkten Wettbewerber mit unserem Ansatz identifiziert. Allerdings gibt es einen KI-Agenten im Lebensmittel-Liefersektor, der ein ähnliches Interaktionsmodell verfolgt. Sein Fokus liegt darauf, KI-Agenten die Möglichkeit zu geben, Kunden mit kleinen Geschenken zu überraschen – ein Konzept, das sich mit unserer Vision des KI-gesteuerten Engagements überschneidet.
Darüber hinaus könnten klassische Web2-Unternehmen aus den Bereichen Merchandise, Print oder Außenwerbung in diesen Markt eintreten. Bislang haben wir jedoch keine Anzeichen dafür gesehen. Interessanterweise betrachten wir sie nicht nur als potenzielle Konkurrenz, sondern auch als mögliche Partner: Viele dieser Unternehmen könnten sich als lokale Fulfillment-Dienstleister in das BRICKS Virtuals-Netzwerk integrieren.
„Was ist Ihre Botschaft an die Menschen, die noch nicht in die Blockchain-Industrie investiert haben?“
Bei BRICKS Virtuals wollen wir niemanden von Web3 überzeugen – wir sehen, dass die Web3-Adoption bereits voranschreitet, insbesondere mit dem Aufstieg der KI-Agenten. Unsere Aufgabe ist es, reale Fulfillment-Dienste für dieses wachsende Ökosystem bereitzustellen.
Statt neue Technologien zu pushen, konzentrieren wir uns darauf, diejenigen zu unterstützen, die bereits mit KI und Blockchain arbeiten. Während KI-gesteuerte Wirtschaftsräume expandieren, steigt der Bedarf an realer Umsetzung – und genau hier setzen wir an, um diese Nachfrage zu bedienen.
Über die coinIX Capital GmbH:
Die coinIX Capital GmbH mit Sitz in Hamburg ist seit 2017 als Verwaltungsgesellschaft tätig, um Blockchain-Projekte und Kryptowährungen zu analysieren und Investitionen in diesem Sektor zu tätigen. Das coinIX-Team besteht aus Spezialisten mit langjähriger Erfahrung im Asset Management, Venture Capital und in der Analyse von neuen Technologien. Die Gesellschaft verwaltet als persönlich haftende Gesellschafterin der coinIX GmbH & Co. KGaA ein Portfolio, das neben Kryptowerten vor allem auch Token-Projekte mehr als 20 Beteiligungen an Blockchain-Start-ups umfasst. Die Aktien der coinIX GmbH & Co. KGaA sind in den Freiverkehr der Börse Düsseldorf einbezogen und werden auch an den Börsen Berlin und München gehandelt. Weitere Informationen zur coinIX GmbH & Co. KGaA sind unter www.coinix.capital erhältlich. Gleichzeitig ist die coinIX Capital GmbH auch als Kapitalverwaltungsgesellschaft mit der Verwaltung des coinIX COINVEST SCI1 mandatiert und verwaltet hier die liquiden Kryptowerte.
Über den coinIX COINVEST SCI1:
Der coinIX COINVEST SCI1 ist ein offener inländischer Spezial-AIF gemäß KAGB. Der Fonds ist ein Teilgesellschaftsvermögen der coinIX COINVEST Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital, die Verwaltung des Sondervermögens wird durch die coinIX Capital GmbH durchgeführt, die insoweit als registrierte Kapitalverwaltungsgesellschaft tätig wird. Der Fonds wurde im Juni 2022 aufgelegt und kann von professionellen oder semi-professionellen Investoren gezeichnet werden. Der Fonds kann bis zu 100% des Kapitals in Kryptowerte investieren und strebt ein diversifiziertes Portfolio an digitalen Assets an, welches aktiv durch laufende Selektion vielversprechender Krypowerte gemanaged wird. Zusätzlich werden durch Staking und andere Blockchain-native Möglichkeiten laufende Erträge generiert. Der Fonds hat die ISIN DE000A408Q55 und kann nur direkt über die Investmentgesellschaft gezeichnet werden. Ein Erwerb durch Privatanleger ist nicht zulässig. Weitere Informationen sind unter https://coinvest.coinix.capital/sci1 erhältlich
Sehen Sie sich das Interview auf dem YouTube-Kanal von coinIX an: