Marktupdate KW 37_2021

Unsere Themen:
Traditioneller Finanzmarkt und Krypto nähern sich an +++ SIX startet Krypto-Handelsplattform +++ Kryptoverwahrer Kapilendo erhält Freigabe der BaFin

Die Annäherungen des traditionellen Finanzbereichs und des Krypto-Marktes
Wir erleben eine zunehmende Verschmelzung des traditionellen Finanzmarktes und des Krypto-Marktes. Beispielsweise adoptierte El Salvador als erstes Land Bitcoin als traditionelles Zahlungsmittel. Des Weiteren integrieren immer mehr Unternehmen Kryptowährungen in ihre Zahlungsökonomie. Ferner werden Kryptowährungen immer mehr zum Gegenstand traditioneller Investmentvehikel.

Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt und Research- Leiter bei der Hamburg Commercial Bank, erklärt zum zunehmenden Zusammenwachsen der zwei Finanzwelten:

„In der DeFi-Welt kann man zwischen den Projekten unterscheiden. Auf der einen Seite stehen die Projekte, die tatsächlich dezentral funktionieren oder zumindest in diese Richtung streben. Auf der anderen Seite sind es Unternehmen, die sich die Automatisierungsvorteile wie die Smart Contracts und die damit einhergehenden Kostenvorteile zunutze machen und ansonsten aber ähnlich zentral agieren wie traditionelle Unternehmen. Letztere können von der Aufsicht am ehesten in vergleichbarer Weise reguliert werden wie traditionelle Unternehmen aus der Finanzbranche.“

Allerdings bringt der neue Finanzbereich auch regulatorische Schwierigkeiten mit sich. Immer mehr Präzedenzfälle zeigen auf, dass die Regulation für den Krypto-Markt noch in den Kinderschuhen steckt:

„Bei den „echten“ DeFi-Projekten, den Decentralized Autonomous Organisations, steht die Aufsicht vor viel größeren Herausforderungen. Die größte von ihnen heißt Bitcoin, wo es schlicht keinen Ansprechpartner für die Aufsicht gibt. Die Stablecoin Dai und die Kryptobörse Uniswap bewegen sich auch in diese Richtung. Hier sollte eine sinnvolle und notwendige Regulierung an der Schnittstelle zwischen der dezentralen Kryptowelt und der traditionellen Welt ansetzen, etwa den zentralisierten Kryptobörsen wie Bitcoin.de oder Coinbase und den Verwahrstellen, dort also, wo Kryptowerte gegen Euro, US-Dollar usw. getauscht werden.“

 

Aktien und Krypto: Eine gute Kombination?
Von der wachsenden Zusammenschmelzung von Krypto und traditionellen Finanzen geht s auch in einem Artikel der Courage, in dem auch die coinIX-Aktie vorgestellt wird. Hier ging es vor allem um die Frage, welche Formen von Krypto-Aktien es gibt. Wer im Format einer Aktie vom Wachstumspotenzial des Krypto-Marktes profitieren möchte, der kann auf die Wertpapiere aktienbasierter Gesellschaften wie der coinIX zurückgreifen. So ist das Investment in Blockchain-Technologie auf börsengewohnte Weise möglich.

Quelle: Courage Magazin

 

Auch die traditionellen Finanzplätze passen sich an die Nachfrage nach Investitionen in digitale Assets an. Beispielsweise genehmigte die Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA der Schweizer Börse SIX, eine Handelsplattform für digitale Investitionsprodukte zu betreiben. Ferner erhielt die SIX auch die Zusage für die Handelsplattform als Zentralverwahrer unter Zuhilfenahme der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) zu agieren. Ein Startdatum ist zwar noch nicht bekannt, allerdings finden Krypto-begeisterte Anleger bereits Krypto-Investitionsvehikel wie einen Polkadot-ETP an der SIX.

Thomas Zeeb, der Global Head of Exchanges und Mitglied der Konzernleitung von SIX, erklärt:

„Die Digitalisierung der Finanzmärkte schreitet weiter voran. Auch wenn die endgültige Form des Marktes noch nicht feststeht, ist dies ein wichtiger Meilenstein, um institutionellen Anlegern eine sichere und robuste Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.“

Zukünftig sollen auch tokenisierte Werte aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen Teil des Angebots werden.

Unterdessen hat die Eurex, eine Derivatebörse im Besitz der Deutschen Börse, den Handel mit Kryptowährungsderivaten mit dem Bitcoin (BTC)-ETN-Futures der ETC Group eingeführt.

„Dieses Angebot ist ein erster Schritt in unserem Portfolio von Krypto-Derivaten und der erste regulierte Markt für Bitcoin-bezogene Derivate in Europa.“ 

Die Anleger können so über ein Börsenprodukt von der Kursentwicklung der ältesten Kryptowährung profitieren.

Kryptoverwahrer Kapilendo erhält Freigabe der BaFin
Als zweites Unternehmen nach Coinbase erhält das Berliner Unternehmen Kapilendo die Zusage der BaFin in Deutschland, als Kryptoverwahrer aktiv zu werden. In einem LinkedIn-Beitrag zeigt sich Kapilendo Managing Director Didier Goepfert überaus positiv:

„Meiner Meinung nach wird der Zustrom neuer Anleger das Marktwachstum im nächsten Jahr ankurbeln und zu weniger volatilen Märkten führen, die wiederum neue Anleger anziehen, was zu einer positiven Rückkopplungsschleife führen dürfte.“

Der klare Rechtsrahmen soll für mehr Sicherheit für die Anleger sorgen, was sich dann wiederum positiv auf die Tätigkeit von Kapilendo auswirken könnte. Des Weiteren gab Kapilendo den Erwerb der Kapilendo Custodian AG durch die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG bekannt. In einer Pressemitteilung erklärt Dr. Holger Sepp, Mitglied des Vorstands bei Hauck & Aufhäuser:

„Wir gehen davon aus, dass die Tokenisierung von Vermögenswerten zu einem elementaren Bestandteil der Fondsbranche wird. Diesen Wandel werden wir bei Hauck & Aufhäuser für und mit unseren Fondskunden aktiv vorantreiben und mitgestalten. “

 

Marktbericht als PDF

 

Für heute verbleiben wir mit vielen Grüßen aus Hamburg!

coinIX Team

Hamburg, den 16. September 2021

 

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